Traumasensibles systemisches Elterncoaching?
Was macht man denn da eigentlich?
Stimmen von Teilnehmenden
Kurz und knackig:
- Elterncoaching unter Berücksichtigung von Trauma, Co-Traumatisierung und Traumaprozess (Wo das Familiensystem Trauma erlebt hat)
- Neue Autorität und Trauma: sehr wirkungsvoll, weil das Konzept der neuen Autorität die Eltern und das Helfersystem aus der Hilflosigkeit rausholt.
- Im Rahmen der neuen Autorität gibt es verschiedene Methoden (Wachsame Sorge, Körbe-Methode, Trennung Verhalten-Person-Bedürfnis), um das System/Familien und Eltern selbstwirksam werden zu lassen.
- Die Besonderheit der neuen Autorität ist, dass ohne Strafen gearbeitet wird, was aber nicht heißt, dass die neue Autorität die ‚Laissez-faire-Erziehung damit meint.
- In der Ausbildung wird Fachwissen vermittelt und der individuelle Methodenkoffer gefüllt.
Kurze Definition:
In der Fortbildung „Traumasensibles systemisches Elterncoaching“ erweitere ich meinen Methodenkoffer, der mir dabei hilft, Erziehende in fachlichen und privaten Kontexten zu coachen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit in und mit hochbelasteten Familiensystemen. Der systemische Ansatz sowie die Konzepte der Neuen Autorität im Rahmen der Gewaltfreien Erziehung und der Wachsamen Sorge sind dabei von zentraler Bedeutung. Noch Fragen?
Was lernst du hier?
In der Weiterbildung zum Traumasensiblen systemischen Elterncoach lernst du, wie du Familien, die mit belastenden Herausforderungen konfrontiert sind, gezielt unterstützen kannst. Ein zentraler Bestandteil der Weiterbildung ist das Konzept der Neuen Autorität, das vor allem in schwierigen Familienkonstellationen sehr hilfreich ist. Die Neue Autorität nach Omer und von Schlippe stellt die Eltern als achtsame, aber auch konsequente Autoritätsfiguren in den Mittelpunkt. Hier geht es nicht um Macht oder Kontrolle, sondern um eine Präsenz, die Kindern Orientierung und Halt bietet. Eltern lernen, durch ihre klare Haltung und ein aktives, respektvolles Engagement in der Beziehung zu ihren Kindern, Sicherheit zu vermitteln. In dieser Haltung sind Eltern für ihre Kinder spürbar und gleichzeitig bereit, auch konsequent zu handeln, ohne dabei in autoritäres Verhalten zu verfallen. Es geht darum, Vertrauen und eine stabile Bindung zu schaffen, um das Kind in seiner Entwicklung zu fördern, ohne es zu überfordern.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Weiterbildung ist die Selbsterfahrung. Das bedeutet, dass du die theoretischen Konzepte und Übungen nicht nur im Hinblick auf deine Arbeit mit Familien lernst, sondern sie auch direkt an dir selbst ausprobierst. Du wirst in der Weiterbildung aufgefordert, dich mit deinen eigenen Gefühlen, Erfahrungen und möglichen Belastungen auseinanderzusetzen. Das hilft dir nicht nur dabei, ein besseres Verständnis für die Perspektiven von Eltern und Kindern zu entwickeln, sondern stärkt auch deine eigene Haltung und deine Fähigkeit, in herausfordernden Beratungssituationen klar und empathisch zu agieren. Durch diese praktische Erfahrung kannst du deine Rolle als Coach sicherer einnehmen und deine persönliche und professionelle Entwicklung fördern.
Zu den Schwerpunkten der Weiterbildung gehören neben dem Modell der Elterlichen Präsenz und Neuen Autorität (Omer, v. Schlippe), auch das Konzept der parentalen Hilflosigkeit (Pleyer) und die Themen psychische Erkrankung und Suchterkrankung. Außerdem werden wichtige Grundlagen aus der Traumapädagogik, der Bindungstheorie sowie dem systemischen Ansatz behandelt. Die Verknüpfung dieser Konzepte und Ansätze hilft dabei, das eigene Beratungsprofil zu schärfen und in der Praxis kompetent und einfühlsam auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern einzugehen.